Deponiebau IAD Wetro
Deponie "Ostfeld"
Die alte Deponie "Ostfeld" ist mittlerweile stillgelegt. Aus einem ehemaligen zerklüfteten und tiefen Tagebau ist ein stattlicher Hügel geworden, der sich perfekt in das Landschaftsbild der Oberlausitz einfügt. Rund 20 Millionen Tonnen eingelagerter Abfälle werden von Schichten und Dichtungsbahnen eingehüllt und verschlossen. Die Oberfläche wurde mit Erdreich aufgefüllt, rekultiviert und begrünt. In der Nachsorge wird sie durch das regelmäßige Monitoring überwacht.
Deponie "Puschwitzer Feld"
Im benachbarten Tonfeld ist derzeit die Deponie "Puschwitzer Feld" in der Aufbauphase. Entsprechend den Vorgaben der Deponieverordnung werden die Bereiche abschnittsweise als Deponie der Klasse III ausgebaut.
Der Schutz von Mensch und Umwelt ist Hauptbestandteil unseres Handelns. Es gehört zu unseren wichtigen Zielen, die Anlagen- und Arbeitssicherheit sowie den Umweltschutz kontinuierlich zu gewährleisten und zu verbessern. Wir setzen hohe Sicherheitsstandards und entwickeln die Sicherheitskultur in unserem Unternehmen ständig weiter. Mit neuester Technologie, technischen Überwachungs- und Sicherheitssystemen und sehr gut ausgebildeten, sicherheitsbewussten Mitarbeitern werden wir unserer Verantwortung gerecht. Mit unabhängigen Experten und Behörden arbeiten wir ständig daran, Gefahren vorzubeugen.
Kombinationsabdichtung und Deponiekörper
Die starke natürliche Tonschicht bildet eine erste geologische Barriere. Abdichtungsbahnen aus definiertem Deponie-Asphalt und der systematische Aufbau in verschiedenen mineralischen Schichten dichten die Deponie letztlich vollständig nach unten und seitwärts ab. Entwässerungs- und Abwasserreinigungssysteme sowie regelmäßige, strenge Kontrollmaßnahmen sichern, dass Boden und Grundwasser geschützt bleiben. Zur späteren Schließung der Deponie wird eine qualifizierte Oberflächenabdichtung, wie sie bereits im "Ostfeld" erfolgt ist, vorgenommen. Deponien unterliegen nach Stilllegung der gesetzlichen Nachsorge durch uns als Betreiber sowie durch Kontrollen der zuständigen Behörden.
Den Deponieaufbau von der Basis bis zur oberen Rekultivierungsschicht, sehen Sie in der nachfolgenden schematischen Abbildung und in der Beschreibung.
Den Deponieaufbau von der Basis bis zur oberen Rekultivierungsschicht, sehen Sie in der nachfolgenden schematischen Abbildung und in der Beschreibung.
Basisabdichtung, Aufbauschichten und Oberflächenabdichtung

Deponiebau von der Basisabdichtung aufwärts
Im ehemaligen Tontagebau Wetro liegen ideale geologische und hydrogeologische Voraussetzungen mit einer ca. 60 cm mächtigen mineralischen Dichtungsschicht als natürlichen geologischen Barriere vor. Sie besteht aus Guttauer Ton (Gutton). Zu dieser geologischen Barriere werden technische Barrieren eingebaut. Mit dieser Kombinationsabdichtung wird eine hohe Dichtungssicherheit erreicht. Die Systematik verschiedener Schichten trennt die Abfallstoffe nach unten. Zu den Schichten gehören die Tonschicht der ehemaligen Abbaulagerstätte, aufgebrachte Ausgleichsschichten, weitere Schichten aus Guttauer Ton, die Asphaltschicht und die Drainageschicht mit einem eingebauten Sickerwassersystem. Von einem zusätzlichen Trennvlies geschützt, erfolgt darauf die Abfalleinlagerung.
Deponiebau Oberflächenabdichtung
Die Oberflächenabdichtung folgt dem gleichen systematischen Aufbau. Über der Abfalllagerschicht wird auf einer sandig-kiesigen Ausgleichschicht eine weitere Guttonschicht aufgebracht. Den Abschluss der Dichtung bilden Kunststoffdichtplanen. Für das Ableiten von Niederschlagssickerwasser dienen die Drainagematten, bevor eine Rekultivierungsschicht in vorgegebener Schichtstärke das Abdecken der Deponie vollendet.
Annahmemodalitäten und Nachweisverfahren
Reglements und Vorschriften nach der Deponieverordnung ist Alltag auf der Industrieabfalldeponie Wetro. Ein ausgeklügeltes Kontrollsystem setzt gleichbleibende Qualitätsansprüche durch. Vor Anlieferung werden Abfälle durch ein zuständiges Labor vorab deklariert. Kamerasichtung bei Anlieferung und Kontrollen beim Einbau in die Deponie garantieren den vorgeschriebenen Abfallcharakter. Die Dokumentation, Weitergabe an Behörden und Archivierung vervollständigen die Maßnahmen.
Sicherung durch:
- Arbeiten nach Deponieverordnung, Nachweisverordnung
- Entsorgungsnachweise/ Begleitscheine
- Erstanlieferung mit Identifikationsanalyse
- Definierte Anliefermengen
- Analyse auf Schlüsselparameter
- Akkreditiertes Labor, Fremdlabore
- qualifizierte Probenehmer
- Verwiegung auf geeichter Waage
Abfallarten:
Für den Deponiebetrieb ist genauestens vorgegeben, welche Abfälle angenommen werden dürfen und welche nicht. Informationen dazu finden Sie auch unter dem Menüpunkt » Abfallstoffe. Dabei sind über 400 Abfallarten gelistet. Sie sind in der » Positivliste aufgeführt.
Das betrifft:
- Böden, Bauschutt, Abfälle aus Sanierungsmaßnahme
- Bau- und Abbruchabfälle
- Schlämme, Stäube, Aschen., Schlacken
- Glasfaserabfälle, Asbestabfälle
Organische Abfälle gehören nicht zu den genehmigten Abfallarten und werden nicht angenommen. Daraus folgt, dass keine Bildung von Gasen zu erwarten ist.
Für die Annahme sind im Menüpunkt » Download entsprechende Merkblätter und Formulare verfügbar.
Für die Annahme sind im Menüpunkt » Download entsprechende Merkblätter und Formulare verfügbar.